
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Pfarrkirchner,
um unseren neuen Ortsvorsitzenden, Michael Altenbuchner, besser kennenzulernen, haben wir ihn um ein kurzes Interview gebeten. Seht selbst warum er sich dazu entschieden hat, sich für den Vorsitz zu bewerben, was ihn antreibt und was in Zukunft ansteht.
Warum Ortsvorsitzender? Ist dir langweilig?
Tatsächlich bin ich – wie die meisten Genoss*innen im Ortsverein – bereits sehr eingespannt. Neben
Beruf, Haus- und Gartenarbeit sowie dem Engagement in anderen Gremien der Partei, bleibt da nicht
mehr viel Zeit. Aber der Ortsverein ist nunmal der wichtigste Teil der Partei. Hier findet das
Vereinsleben statt, hier entscheidet sich wer beitritt und bleibt, und hier kann man sich ganz direkt vor
Ort einbringen, um das Leben in der Gemeinde lebenswerter zu gestalten.
Zudem war übrigens auch mein Opa schon Ortsvorsitzender, sodass das wohl irgendwie in der Familie
liegt.
Kurzum ist es mir Pflicht und Ehre zugleich, dass ich den Vorsitz der SPD in Pfarrkirchen – immerhin
die Kreisstadt Rottal-Inns – übernehmen darf.
Was willst du als Ortsvorsitzender denn alles erreichen?
Für mich liegt der Fokus auf zwei Bereichen.
Zum einen möchte ich das Parteileben nach der Corona-Krise wieder stärken. Dafür sollen wieder viele
Veranstaltungen stattfinden, um an das Vereinsleben der Zeit vor der Pandemie anzuknüpfen. Zudem
sollen die Mitglieder auch die Möglichkeit haben, sich in den Vorstandssitzungen einzubringen, damit
sich jeder engagieren kann.
Das alles bringt uns langfristig aber nicht viel, wenn wir keine neuen Genoss*innen dazugewinnen.
Deshalb sehe ich es als meine zweite große Aufgabe, mehr Leute für die SPD zu gewinnen.
Und wie willst du die Leute für das Parteileben begeistern?
Tatsächlich stehen wir hier – wie alle Vereine – vor einer großen Herausforderung. Noch nie stand in
der Menschheitsgeschichte so viel auf dem Spiel. Aber gleichzeitig war es noch nie so einfach sich von
der Welt abzuschotten. Statt seine Freizeit für Partei”arbeit” zu opfern, zieht es natürlich viele in die
gemütliche Welt von Netflix, TikTok und co.. Welten in denen man gut unterhalten wird und für einen
Moment vergisst wie erdrückend die Herausforderungen sind, vor denen wir stehen. Klimawandel,
soziale Ungerechtigkeit und jetzt auch noch Krieg – das ist natürlich für viele sehr herausfordernd.
Das klingt ja alles eher bedrückend. Und wo ist jetzt die Begeisterung?
Klar, das hört sich alles im ersten Moment nicht so attraktiv an. Aber wo Netflix, TikTok und co. nur zu
kurzweiliger Ablenkung verhelfen, kann die politische Arbeit viel mehr bieten.
Sich durch einen Newsfeed durchzuscrollen ist nichts, auf das man später mal stolz sein kann. Aber die
Suchtprävention in der Region zu stärken und damit seine Heimat zu einem sichereren Ort zu machen,
bei der Sanierung von Ortsteilen mitzubestimmen, neue Verordnungen zum Schutz des Klimas zu
erlassen, Hilfspakete für die Opfer des Kriegs in der Ukraine zusammenzustellen – das sind Dinge, auf
die man später mit Stolz zurückblicken kann. Das sind Dinge, die dem eigenen Leben einen Sinn
geben.
Und wie gehts jetzt weiter?
Die Planungen für das Sommerfest laufen bereits. Dazu ist eine kreisweite Kampagne zur
Mitgliederwerbung im Entstehen. Aber vor allem stehen noch viele spannende und gute Gespräche mit
Genoss*innen an – in Vorstandssitzungen, Stammtischen, Arbeitsgruppen oder einfach mal bei einem
gemütlichen Eis im Cafe. Denn am Ende können wir nur als Gemeinschaft stark sein.
Irgendwelche letzten Worte?
Hmm… schauen wir mal dass wir unseren zukünftigen Generationen gerecht werden.