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Jusos legen Konzept für Jugendkreistag vor

Veröffentlicht am 14.04.2010 in Jugend

Breite Zustimmung bei Umfrage unter Schülersprechern - Wahlen sollen an den Schulen stattfinden

Pfarrkirchen. Bereits im Arbeitsprogramm zur Kommunalwahl 2008 wurde auf Initiative des ehemaligen Juso-Kreisvorsitzenden Thomas Asböck die Einführung eines Jugendparlaments beschlossen. In der Folgezeit haben sich die Jusos Rottal-Inn intensiv mit der konkreten Ausgestaltung dieses Planes beschäftigt. Dem Kreistag soll nun ein Konzept zur Abstimmung vorgelegt werden.

Juso-Kreisvorsitzender Christian Haas erklärt hierzu: „Wir haben uns Konzepte von verschiedenen Jugendparlamenten angeschaut und auch wie sich die jeweiligen Jugendparlamente entwickelt haben. Konkret haben wir unser Konzept am Beispiel der Jugendparlamente in Dingolfing und Freising verwirklicht, wobei diese noch weiter entwickelt wurden.“

In der letzten Stufe vor Einbringung des Konzepts in den Kreistag wurden von den Jusos mit Unterstützung der SPD-Kreisrätin Renate Hebertinger die Schülersprecher der größeren Schulen des Landkreises befragt. Der stellvertretende Juso-Kreisvorsitzende Benjamin Lettl berichtet hierzu: „Von sieben befragten Schülersprechern haben sich fünf für die Einführung eines Jugendparlaments ausgesprochen, zwei Schülersprecher haben sich nicht zurückgemeldet.“ Thomas Asböck erklärt: „Aufgrund dieser mehrheitlichen Zustimmung der Schülersprecher war es den SPD-Kreisräten ein besonderes Anliegen, das Konzept für das Jugendparlament in den Kreistag einzubringen. Das Konzept sei an den Kreistag weitergeleitet worden, der den Antrag der SPD-Kreisräte voraussichtlich noch auf einer Kreistagssitzung im April behandeln werde.

Der Jugendkreistag soll nach der Vorstellung der Jusos als beratender Ausschuss des Kreistags fungieren und diesen in allen Angelegenheiten, die Jugendliche betreffen, beraten. Wichtig ist hierbei, so Haas, dass die gewählten Jugendkreisräte das Recht haben sollen, die Themen, die sie behandeln, selbst zu bestimmen um dadurch auch an den Kreistag Ideen und Probleme herantragen zu können.

Das Jugendparlament soll nach dem Konzept der Jusos an den Schulen des Landkreises gewählt werden und soll sich nicht aus politischen Parteien zusammensetzen, sondern aus den gewählten Schülern der beteiligten Schulen. Dies ist nach Ansicht von Lettl näher an der Lebenswirklichkeit. Jugendliche würden sich im Regelfall weniger für einzelne Parteien interessieren, sie seien aber stark mit ihrer Schule als Lebensumfeld verknüpft und dort würden auch Ideen für ein jugendfreundlicheres Rottal-Inn entstehen. Christian Haas hofft, dass sich die Kreisräte mehrheitlich für die Einführung eines Jugendparlaments aussprechen. Er appelliert an die Kreisräte: „Die Jugend sollte allen Kreisräten wichtig sein, da sie die Zukunft darstellt. Es sollte auch ein wichtiges Anliegen des Kreistags sein, die politische Mitbestimmung der Jugendlichen zu stärken und damit auch die Zukunft unserer Demokratie zu sichern.“

Hierbei verweist Christian Haas auch auf die geringe Wahlbeteilung junger Menschen und die geringe Zahl der Kreisräte unter 30 Jahren. Benjamin Lettl erklärt: „Ich gehe davon aus, dass auch die Junge Union darauf hinwirken wird, dass das Konzept beschlossen wird. Die Junge Union hat in letzter Zeit ebenfalls per Internet bekannt gegeben, dass sie die Einführung eines Jugendparlaments fordert, auch wenn sie meines Wissens kein konkretes Konzept dafür vorgelegt hat.“ - red

(© Quelle: Passauer Neue Presse, 14.04.2010)

 

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